Einbau von Sicherungsinstrumenten/Credit Enhancement

Durch den Einbau von Zusatzsicherheiten (Credit Enhancements) gelingt es in der Regel, ein Kreditportfolio, das Einzelforderungen mit einem Durchschnittsrating von BBB oder sogar schlechter enthält, zu einem großen Teil in AAA-Wertpapiere zu transferieren.

Die wesentlichen Zusatzsicherheiten sind:

  • Die Teilung des Portfolios in Erst- und Nachrang-Strukturen bzw. Senior- und Junior-Tranchen. Die nachrangigen Wertpapiertranchen dienen, in Abstufung ihrer Nachrangigkeit als Risikopuffer und werden mit Zins und Tilgung erst bedient, wenn die Ansprüche der AAA-gerateten erstrangigen Seniortranche bedient wurden (Grundprinzip von ABS).
  • Eine positive Zinsdifferenz zwischen aus dem Portfolio vereinnahmten Zinsen und an die ABS-Investoren gezahlten Zinsen (Excess Spread) haftet den Investoren ganz oder teilweise.
  • Übersicherung (Overcollaterization), d.h. das zugrunde liegende Kreditportfolio ist größer als das Volumen der Wertpapiere, die es garantiert.
  • Externe Absicherungen, wie bspw. der Erwerb einer externen Versicherungspolice für entstehende Kreditverluste oder eine Garantie.

Typischerweise werden verschiedene Zusatzsicherheiten kombiniert.